Erkrankungen peripherer Nerven

Überblick

Zu diesen Erkrankungen zählen verschiedene Zustände, wie Bandscheibenvorfälle, Karpaltunnelsyndrom, Polyneuropathie (eine Erkrankung, die mehrere Nerven betrifft), Nervenschmerzen, Nervenverletzungen, Sportverletzungen und mehr. Das Spektrum der peripheren Nervenerkrankungen ist besonders vielfältig und kann eine breite Palette von Symptomen und Auswirkungen aufweisen.

Die Behandlung von Erkrankungen der peripheren Nerven kann je nach Diagnose und Schweregrad der Erkrankung variieren. Sie umfasst oft eine Kombination aus:

Ihr Vorteil als Patient liegt darin, dass eine gezielte Behandlung der peripheren Nervenerkrankungen dazu beitragen kann, Schmerzen zu lindern, Funktionsstörungen zu verbessern und die Lebensqualität insgesamt zu steigern. Durch eine frühzeitige Diagnose und angemessene Behandlung können viele der Symptome besser kontrolliert und mögliche Langzeitfolgen reduziert werden.

Elektroneurographie (ENG)

Die Elektroneurographie (ENG) ist ein wichtiges und schonendes Diagnoseverfahren, das hilft, die Funktion der peripheren Nerven zu überprüfen. Diese Nerven leiten Signale von unserem Gehirn und Rückenmark zu Muskeln und Haut weiter. Wenn diese Nerven nicht richtig funktionieren, kann es zu Taubheitsgefühlen, Kribbeln, Schmerzen oder Muskelschwäche kommen. Die ENG hilft, herauszufinden, ob solche Beschwerden durch eine Nervenschädigung verursacht werden.

Wie funktioniert die Untersuchung?

Bei der Untersuchung werden bestimmte Nerven mit schwachen elektrischen Impulsen stimuliert. Diese Impulse lösen eine Reaktion im Nerv aus, die dann gemessen wird. Der Arzt kann dabei genau sehen:

So lassen sich Störungen oder Schädigungen feststellen, die auf Erkrankungen wie Polyneuropathie (oft bei Diabetes mellitus) oder Nervenkompressionsyndrome hinweisen könnten.

Ablauf der Untersuchung

Während der Untersuchung werden kleine Elektroden auf die Haut geklebt. Diese Elektroden sind ähnlich wie Pflaster und messen die elektrische Aktivität des Nervs. Manchmal fühlt sich der elektrische Impuls wie ein leichtes Kribbeln oder Zwicken an, aber es ist gut auszuhalten.

Die Messung zeigt, wie schnell und wie gut der Nerv das Signal weiterleitet. Der Arzt kann genau sehen, ob der Nerv normal funktioniert wird oder ob es irgendwo Verzögerungen oder Blockaden gibt. Dadurch kann man erkennen, ob zum Beispiel die Schutzhülle des Nervs (Myelinscheide) beschädigt ist, was zu einer langsameren Signalübertragung führen kann.

Beispiel: Karpaltunnelsyndrom

Ein Beispiel für einen oft untersuchten Nerv ist der Nervus medianus, der beim Karpaltunnelsyndrom eine Rolle spielt. Bei dieser Erkrankung ist der Nerv im Handgelenk eingeengt, was zu Schmerzen und Taubheit in den Fingern führt. Mit der ENG kann der Arzt genau herausfinden, wo der Nerv beeinträchtigt ist und wie stark die Schädigung ist.

Wichtige Informationen zur Untersuchung

  • Die Untersuchung ist nicht invasiv, also ohne Einschnitte oder Spritzen
  • Dauer: 20 bis 30 Minuten
  • Bitte die Hände und Füße an dem Tag der Untersuchung nicht eincremen

Kontakt und Terminvereinbarung

ZFM - Zentrum für Mobilität
Wahlärztin
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Ordinationseingang: Wiednergürtel 18 / Ecke Argentinierstraße
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